Vertrauen in die Lieferkette ist besonders bei komplexen, industriellen Produkten eine tägliche Herausforderung. Jede Einzelkomponente, Ressource, jeder Wert- und Rohstoff müssen stetig höchsten Qualitätsstandards entsprechen. Teilweise werden Produktteile oder ganze Produkte von Zulieferern oder Auftragnehmern gefertigt. Die unternehmensweiten Qualitätsstandards müssen dabei immer Anwendung finden.
Ein genaues, transparentes und dauerhaft belastbares Prozessgeflecht zwischen Ihrem Unternehmen und den Zulieferern oder Vorproduzenten (Lohnfertigern) muss hier für die Einhaltung der geforderten Standards herhalten. Aber wie belastbar ist dieses Netz, bei den gleichzeitig steigenden Anforderungen durch staatliche, regulatorische Vorgaben, durch immer kleinere und kundenspezifischere Produkte mit wechselnden Komponenten und immer schnelleren Produktzyklen?
Der Aufbau und die Einhaltung von verbindlichen Qualitätsstandards von Zulieferern und Vertragsproduzenten in der eigenen Lieferkette ist Grundlage für den Markterfolg. Ungewollte und nicht vorhersehbare Schwankungen können zu teuren Rückrufen, sinkender Rentabilität, Vertrauensverlust beim Kunden und weiteren kostenintensiven Folgen führen. Dabei kann eine gut gemanagte Supply Chain gerade der Wettbewerbsvorteil sein, der Ihre Time-to-Market und Kosten in der Produktherstellung reduziert. Folglich gilt es, durch ein digitales Supplier Quality Management
Die Zeit von papiergestütztem oder Excel-basiertem Austausch von Qualitätsprotokollen, Zertifikaten oder Testauswertungen ist vorüber. Ein End-to-End-Qualitätsmanagementprozess, der auf die Einbeziehung von externen Zulieferern oder Produzenten setzt, um Kundenanforderungen bestmöglich umzusetzen, bedarf einer digitalen und zentrale Ansicht aller qualitätsrelevanten Daten auf einen Klick. Die Zusammenführung der Daten ermöglicht die Entwicklung neuer Produkte, die auch in Teilen von zuliefernden Unternehmen produziert wurden. Durch die Digitalisierung des External Manufacturings und der zugrundeliegenden langen Lieferkette werden hier einheitliche Standards und Transparenz geschaffen, die zu einer besseren Einhaltung des Markenversprechens beim Kunden führen.
Der Ausbau von Supply Chains in Bezug auf Zulieferer und Vorproduzenten hat zusätzliche Herausforderungen im Bereich Controlling & Finance, besonders durch die Lohnfertigung. Unterschiedliche Abrechnungszeitpunkte für Zulieferer, teils vor der Abrechnung mit den eigenen Endkunden, kann den kaufmännischen Erfolg zunichtemachen. Digitales Supplier Quality Management bietet hier einen genauen Überblick und die Schnittstelle für das interne Controlling/Finance, um jeden Zulieferer und Vorproduzenten Milestone-genau abrechnen zu können. Ebenso können der Verzug in der Anlieferung und andere relevante Parameter in der Supply Chain für das Controlling/Finance aufbereitet werden.
Komplizierte Endprodukte, wie sie häufig in der industriellen Fertigung entstehen, benötigen einen transparenten und immer rückverfolgbaren Überblick über die verwendeten Bestandteile, Rohstoffe etc.. Im Falle einer Änderung von regulatorischen Vorgaben, Produktionsfehlern im eigenen Unternehmen oder bei Zulieferern muss die Auswirkung auf das Endprodukt genau begrenzbar sein, denn im Einzelfall können nur bestimmte Chargen betroffen sein. Mit digitalem Supplier Quality Management lassen sich so die Kosten und Aufwände für Rückrufe oder Serviceoperationen auf ganz bestimmte Chargen eingrenzen und minimieren. Traceability der Einzelkomponenten und Bestandteile sowie die digitale Verknüpfung im Produktionsmanagement des Endproduktes garantieren dabei eine nahtlose Rückverfolgung.
Wer eine hohe Produktqualität verspricht, sollte sein Versprechen den Kunden gegenüber auch halten können. In komplexen Produktionswelten ist es daher unumgänglich, Qualitätsstandards von A bis Z zu sichern. Im besten Fall wird im Rahmen von External Manufacturing aus den eingebundenen Lieferanten eine durch Technologie unterstützte Wertschöpfungspartnerschaft.
Erst in einer solchen partnerschaftlichen Beziehung mit den entsprechenden digitalen Lösungen können Probleme rechtzeitig erkannt und größerer Schaden der Produkte sowie des Rufes des produzierenden Unternehmens vermieden werden. Wir bei Germanedge glauben an Prozesse wie Design Thinking, um den Status Quo ständig zu hinterfragen und zu verbessern. Daher verstehen und unterstützen wir die Suche nach Exzellenz – nicht nur in der Produktion unserer Kunden, sondern auch in deren Lieferantennetzwerk und unterstützen so beim Supplier Quality Management.
EdgeOne verbindet erweiterte Rückverfolgbarkeit aller Komponenten des Endprodukts durch die gesamte Lieferkette mit digitalem Checklist und Supply Chain Management für Transparenz im gesamten Produktionsprozess über alle Lieferanten und Vorproduzenten hinweg. Mit der Anbindung an digitale Controlling-, Planning- und Finance-Prozesse gelingt auch der produktionsbezogene Abrechnungs- und Planungsprozess bei Einbindung von vielen unterschiedlichen Zulieferern. Mit EdgeOne wird Kompliziertes somit weniger kompliziert und Komplexes wird handelbar.
Sie haben konkrete Fragen zu den Germanedge-Lösungen? Dann schreiben Sie uns gerne über das Kontaktformular. Meine Kollegen und ich freuen uns auf den Austausch mit Ihnen.
Dominik Weggler
Head of Sales Germanedge