Kalibrierung von Mess- und Prüfgeräten sollte im Rahmen des internen Qualitätsmanagements regelmäßig erledigt werden. Ideal ist es, wenn der Vorgang aus dem Asset Management heraus angestoßen wird. Und der Prüfende im gleichen Atemzug eine gerätespezifische, digitale Checkliste erhält, die ihn durch den Prozess der Kalibrierung führt und Messunsicherheiten selbstständig und in Echtzeit berechnet.
Sei es durch Abnutzung, thermische, mechanische oder chemische Veränderungen. Die Genauigkeit von Messinstrumenten wie zum Beispiel Industrie- und Laborwaagen lässt mit der Zeit nach. Daher werden sie regelmäßig kalibriert. Daher es wird überprüft, ob und wenn ja, wie weit sie vom Sollwert abweichen. Bei Hunderten oder Tausenden solcher Assets ist die werksinterne ISO-Kalibrierung oft mit erheblichem Aufwand und Kosten verbunden.
Der Prozess lässt sich standardisieren und damit einfacher, sicherer und transparenter durchführen, wenn er – wie in einem unserer Anwendungsfälle – direkt aus der Geräteverwaltung (IT Asset Management, ITAM) angestoßen wird. Das steigert Produktqualität und Produktivität gleichermaßen, weil die gesammelten Daten zur Funktionsfähigkeit der Mess- und Prüfgeräte direkt ins ITAM zurückfließen und für nachfolgende Prozesse genutzt werden können.
In unserem Anwendungsfall werden die Mitarbeiter bei der Kalibrierung ihrer Arbeitsmittel unterstützt, indem sie zu jedem Prüfintervall eine aktuelle, gerätespezifische digitale Checkliste erhalten, die sie durch den Prozess der Kalibrierung führt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Vorgang fehlerfrei und zeitsparend durchgeführt wird, alle relevanten Informationen erfasst werden und sofort in elektronischer Form vorliegen. Medienbrüche in Form von Papier gibt es hier nicht mehr.
Die Genauigkeit von Industrie- und Laborwaagen wird mit Hilfe diverser mathematischer Formeln berechnet. Daraus ergeben sich Werte wie die Standardabweichung, die Mindesteinwaage, etc. Die Formeln sind in den digitalen Checklisten hinterlegt, so dass der Mitarbeiter die ermittelten Messwerte nur in vorgesehenen Felder eingeben muss. Das System berechnet die Werte dann in Echtzeit automatisch selbst.
Das Ergebnis der Kalibrierung ist der Werks-Kalibrierschein, der dann im Asset Management in digitaler Form vorliegt. Durch die Integration der Unterschrift des Prüfenden, ggf. weiterer Personen, kann er revisionssicher abgelegt werden und ist zudem Grundlage für eine etwaige DAkkS-Kalibrierung.
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Dominik Weggler
Head of Sales Germanedge