Öl und Gas sind so teuer wie lange nicht mehr. Davon profitieren alternative Energiequellen. Nicht nur Unternehmen, sondern auch zahlreiche Länder bzw. Kommunen versuchen, ihren Strombedarf zumindest teilweise durch Wind- und/oder Sonnenenergie zu decken. Wind- und Solarparks schießen derzeit wie Pilze aus dem Boden. Damit sich deren Investition rechnet, muss der Verwaltungsaufwand von Anfang an überschaubar sein. Auch Wartungsarbeiten müssen schnell, sicher und effizient durchgeführt werden. In beiden Fällen können webbasierte Asset-Management- und Checklisten-Tools helfen.
Betreiber von Wind- oder Solarparks haben es von Anfang an mit einer großen Zahl von technischen Assets zu tun, die über große Flächen verteilt sind. Ob nun Turbine oder Solarmodul – vom Tag der Anschaffung bis zur Ausmusterung müssen alle Komponenten der grünen Infrastruktur erfasst, dokumentiert, verrechnet und in regelmäßigen Intervallen gewartet werden. Der damit verbundene „Papierkrieg“ in Form von Kauf- und Mietverträgen, Wartungs- und Gewährleistungsfristen, Prüfprotokollen und Serviceanfragen ist zeitaufwändig, personalintensiv und fehleranfällig und oftmals müssen Informationen von Hand übertragen und archiviert werden.
Mit einem Asset-Management-System lässt sich die grüne Infrastruktur deutlich effizienter verwalten – und zwar einschließlich der für den Betrieb notwendigen Dienstleistungen. Alle anfallenden Daten zu technischen Assets, Störungen und Serviceanfragen liegen in einem solchen System zentral vor, dennoch können Mitarbeiter können diese dezentral pflegen und weltweit nutzen. Plausibilitätsprüfungen gewährleisten die einheitliche und korrekte Datenerfassung. Die Integration von Barcode- oder RFID-Scannern vereinfacht die Bestandserfassung von Assets zusätzlich. Auch alle Kauf-, Miet-, Wartungs- oder Service-Level-Verträge sind als elektronische Dokumente im System hinterlegt und daher jederzeit zur Hand. Der Zugriff auf die Daten ist durch ein ausgeklügeltes Berechtigungskonzept sicherheitsbeschränkt.
Im Asset Management wird gespeichert, wann ein Gerät / eine Anlage gekauft oder gemietet wurde, was in den mit dem Lieferanten vereinbarten Gewährleistungsfristen und Service Level Agreements festgelegt ist und wann das nächste planmäßige Prüf- und Wartungsintervall ansteht. Dank der aktiven Wiedervorlage verpassen Park-Betreiber keinen Termin und sind in puncto gesetzliche Vorgaben oder Fristen immer auf der sicheren Seite. Das System weist sogar automatisch auf mögliche Kündigungsfristen hin.
Der Instandhaltungsprozess selbst wird durch anpassbare, digitale Checklisten und Workflows unterstützt. Dies beginnt bei der Anmeldung einer Wartungstätigkeit auf der Leitstelle, schließt sämtliche Überprüfungen mit ein und reicht bis zur anschließenden Abmeldung. Alle Inspektionspunkte werden revisionssicher gespeichert. Punkte, die als „nicht in Ordnung“ markiert werden, können vor Ort per Foto dokumentiert und dann als Ticket weiterverwendet werden. Mängelliste bzw. Inspektionsprotokoll werden per E-Mail verschickt.
Auch der Problemlösungsprozess wird mit Hilfe digitaler Checklisten dokumentiert, sodass eine Historie über aufgetretene Probleme und deren Lösung entsteht. Zudem ist jederzeit nachvollziehbar, welche Mängel noch bei welchen Turbinen bzw. Solarmodulen bestehen. Änderungen können im Inspektionsprotokoll ohne Programmierkenntnisse selbst angepasst werden.
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Dominik Weggler
Head of Sales Germanedge