Sicherheit für Mensch, Umwelt und Betrieb: Wie digitale Checklisten die Gefahrgutverladung unterstützen

Gefahrguttransporte unterliegen in Deutschland strengen Auflagen, egal auf welchem Weg sie durchgeführt werden. Damit unterwegs nichts passiert, ist bereits bei der Verladung höchste Sorgfalt oberstes Gebot. Digitale Checklisten unterstützen den Verlader optimal bei diesem Prozess. Sie sind workflow-getrieben, sorgen für Vollständigkeit, Genauigkeit und Plausibilität der Daten und machen Reporting und Dokumentation transparent und (revisions-)sicher.

Wie Checklisten die Gefahrgutverladung unterstützen

Das A und O Beim Gefahrguttransport ist die akribische Vorbereitung – und die beginnt bereits bei der Verladung der gefährlichen Güter. Anhand von Checklisten prüfen Verlader detailliert und sorgfältig, ob alle Vorschriften in Bezug auf die Befüllanlagen, Transporteinheiten, Fahrer und Fahrzeuge eingehalten werden. Leider erhöht papiergebundenes Arbeiten das Risiko für Falschangaben, Auslassungen oder Unleserlichkeiten, was schwerwiegende Folgen haben kann. Denn sollte es während des Transports zu einer Störung oder Unfall kommen ist dies fatal. Digitale Checklisten, die der Verlader an seinem Tablet oder Smartphone ausfüllt, wirken möglichen Fehlerquellen konsequent entgegen, wie der Anwendungsfall einer Raffinerie zeigt.

Die richtige Checkliste für den zu verladenden Gefahrstoff

Jährlich führt das Unternehmen Tausende von Gefahrstoffverladungen durch, viele von ihnen per Bahn. Für jeden einzelnen Gefahrstoff nutzt es eine eigene digitale Checkliste. Diese ist zentral gepflegt und per Mail-Link oder App wird sie an die Verlader verteilt wird. Und ist somit stets auf dem neuesten gesetzlichen Stand. Auf diese Weise hat der Verlader vor Ort stets die richtige Checkliste in der aktuell gültigen Version zur Hand. Und läuft somit nicht Gefahr, seine Prüfung auf einem veralteten Versionsstand durchzuführen. Dies erspart ihm auch Zeit und Laufwege, falls er eine bestimmte Checkliste nicht dabei hat, und er andernfalls zurücklaufen müsste, um sie zu holen oder telefonisch anzufordern.

Stimmt die Güterwagen-Nummer?

Da es im hektischen Alltag früher bisweilen zu Fehlangaben kam oder einzelne Punkte vergessen wurde, hat man Plausibilitätsprüfungen mit einzelnen Feldern der digitalen Checkliste verknüpft. Zum Beispiel wird bei der Eingabe der 12-stelligen UIC-Güterwagennummer automatisch die Selbstkontrollziffer nach dem Luhn-Algorithmus berechnet. Stimmt diese nicht, wird der Verlader auf den Fehler aufmerksam gemacht. Pflichtfelder und automatisch vorausgefüllte Felder wie Datum, Uhrzeit und Name des Verladers verhindern Lücken und sparen Zeit beim Ausfüllen. Zudem beschränken sie den Manipulationsspielraum. Eine digitale Checkliste kann auch nur dann abgeschlossen werden, wenn alle Punkte ausgefüllt oder abgehakt sind. Ebenso muss das Dokument unterschrieben worden sein. Fällt dem Verlader etwas auf, was er zusätzlich dokumentieren möchte, dann kann er mit seinem Smartphone ein Foto machen und dieses in die Checkliste integrieren.

Online und offline ausfüllen

Die digitalen Checklisten sorgen nicht nur beim Verladevorgang für höchste Genauigkeit, sie unterstützen und optimieren auch vor- und nachgelagerte Prozesse. Sie machen zum Beispiel Drucker, Tinte und Papier überflüssig, minimieren Wegezeiten und Wartungsaufwände. Und da viele Mitarbeiter heute ohnehin ein Smartphone oder ein Tablet haben, ist hardwareseitig keine größere Investition nötig. Die digitalen Checklisten können sowohl online als auch offline ausgefüllt werden, die Synchronisation erfolgt automatisch, sobald wieder (mobiles) Internet verfügbar ist. Sie werden nach Abschluss automatisch weitergeleitet, sodass beispielsweise der gesamte Scan-Vorgang entfällt. Die ausgefüllten Checklisten werden zentral gespeichert, Informationen liegen für alle berechtigten Mitarbeiter transparent vor. Durch die Suchfunktion lassen sich diese schnell auffinden. Sämtliche Daten sind revisionssicher abgelegt, als klarer Nachweis, wer wann was dokumentiert hat.

Durch Rechtssicherheit Strafzahlungen vermeiden

Insgesamt verbessern digitale Checklisten also die Sicherheit von Menschen und Umwelt im Betrieb, in der Folge kommt es daher zu weniger Forderungen und Strafzahlungen durch die Behörden, und es gibt weniger interne Probleme, da Dokumente öfter richtig ausgefüllt werden.

Ihre Mehrwerte

  • Mehr Sicherheit bei der Eingabe. Plausibilitätsprüfungen, z.B. bei Kesselwagennummer, weniger Falscheingaben, Dokumentation mit Bildern vor Ort, Überprüfung auf Vollständigkeit
  • Höhere Rechtssicherheit. Klarer Nachweis wer wann was dokumentiert hat, weniger Manipulationsspielraum, außerdem Zeitersparnis für Mitarbeiter
  • Mehr Zeit für wertschöpfende Tätigkeiten. Automatische Mailausleitung oder Ablage im Dokumentenmanagementsystem, sodass der gesamte Einscan-Vorgang entfällt und auch das Abspeichern automatisiert wird.
  • Mehr Effizienz. Druckertinte und Papierverschwendung sind überflüssig, Wegezeiten minimieren, Wartung vom Drucker minimieren, schnelles Finden von Informationen mit der Suche und demnächst auch sehr einfach über die KWG-Nummer
  • Mehr Flexibilität. Zugriff auf die Lösung per Browser und Link, ortsunabhängig verschiedenste Informationen einsehen oder Anpassungen an Checklisten machen.

Nehmen Sie persönlich Kontakt mit uns auf!

Sie haben konkrete Fragen zu den Germanedge-Lösungen? Dann schreiben Sie uns gerne über das Kontaktformular. Meine Kollegen und ich freuen uns auf den Austausch mit Ihnen.

Dominik Weggler
Head of Sales Germanedge

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