Simulative Planung in der Produktion: Vorteile und Module

Die simulative Planung ermöglicht es Unternehmen, zukünftige Szenarien vorab zu analysieren und ihre Produktions- und Lieferprozesse optimal auszurichten. Mit den Simulationslösungen unserer Softwarelösungen lassen sich verschiedene Faktoren wie Kapazitäten, Materialien und Nachfrage simulieren und dynamisch anpassen, bevor tatsächliche Änderungen vorgenommen werden.

Dies gibt den Planern die Möglichkeit, auf Engpässe und Veränderungen im Markt flexibel zu reagieren, Risiken zu minimieren und die Effizienz zu steigern.

Vorteile der Simulativen Planung

 

Frühzeitige Identifikation von Engpässen

Durch das Simulieren unterschiedlicher Szenarien können potenzielle Engpässe in der Produktion oder Lieferung frühzeitig erkannt und umgangen werden.

Optimierung der Ressourcen

Simulative Kapazitäts- und Materialplanung ermöglicht eine präzise Abstimmung von Bedarf und Angebot, wodurch Über- und Unterkapazitäten vermieden werden.

Reduzierung von Kosten

Dank der verbesserten Planungsgenauigkeit lassen sich unnötige Kosten, beispielsweise durch Lagerüberbestände oder verspätete Lieferungen, reduzieren.

Schnelle Entscheidungsfindung

Durch Echtzeit-Simulationen und fundierte Prognosen können Entscheidungen schneller und auf einer soliden Datenbasis getroffen werden.

Integration mit realen Daten

Die simulativ ermittelten Planungen können nahtlos mit den realen SAP-Stammdaten verknüpft werden, um eine reibungslose Überführung in die operative Planung zu gewährleisten.

 

Module der Simulativen Planung

Kapazitätsplanung

Mit der Kapazitätsplanung im LabScheduling optimieren Sie nicht nur Kosten, sondern stellen gleichzeitig eine termingerechte und qualitativ hochwertige Qualitätskontrolle sicher. Durch den präzisen Abgleich von Kapazitätsbedarf und -angebot profitieren alle Bereiche der logistischen Kette – von der Produktion über die Beschaffung bis hin zum Vertrieb – von verbesserter Termintreue und exzellenter Liefertreue.

Manuelle Abstimmungen per Telefon oder E-Mail werden signifikant reduziert, und Verantwortliche können fundierte Entscheidungen schneller und transparenter treffen. Der Laborleiter erhält dabei einen umfassenden Überblick über alle relevanten Ausnahmen und Kapazitätsauswertungen seines sowie anderer zugeordneter Labore. Langfristige Tendenzen werden frühzeitig erkannt, wodurch bei potenziellen Konflikten proaktiv gehandelt werden kann. Dies schafft eine solide Grundlage für eine effiziente Kapazitätsplanung der Labore und garantiert damit einen reibungslosen Produktionsablauf.

Strategischen Kapazitätssimulation: Planung mit geänderten Kapazitäten

Während in der operativ-taktischen Planung allein innerhalb gegebener Betriebsmittel eingeplant wird, können in der strategischen Kapazitätssimulation auch die Betriebsmittel variiert werden, z.B. um Kapazitätserweiterungen, aber auch deren Reduktionen zu simulieren. Die Lösung zur strategischen Kapazitätssimulation unterstützt dabei durch:

  • Simulatives Anlegen zusätzlicher Ressourcen / Arbeitsplätze
  • Simulatives Verändern des Kapazitätsangebotes
  • Simulatives Blockieren vorhandener Ressourcen
  • Simulatives Modifizieren vorhandener Arbeitspläne, z.B. durch das Zufügen angelegter zusätzlicher Ressourcen als alternative Fertigungsversionen
  • Planung unter Ausnutzung der zugefügten Kapazitäten

Mit unserer Lösung zur strategischen Kapazitätssimulation lassen sich optimierte Kapazitätsanpassungen simulationsgestützt ermitteln und direkt mit den realen SAP-Stammdaten verknüpfen.

Strategische Materialsimulation und Portfoliomanagement

Unser Modul der Strategischen Materialsimulation kann mit der Enterprise Workbench Demand & Inventory Balancing genutzt werden. Mit dieser Lösung können Materialien, Artikel und Materialhierarchien simulationsgestützt erstellt und modifiziert werden. Die Lösung unterstützt Ihre Planungsprozesse durch: Simulatives Anlegen neuer Materialien und simulatives Modifizieren bestehender Stücklisten und Rezepte sowie die Nutzung hinzugefügter Materialien.

Mehrwerte: Auswirkungen neuer Produkte oder Materialanpassungen lassen sich vorab umfassend prüfen; Wertvolle Einblicke in mögliche Engpässe oder Optimierungspotenziale; Risiken minimieren, sowie die Planungssicherheit und Flexibilität erhöhen.

 

Finalisierung der S&OP-Planung und Übergabe in den Advanced Planning & Scheduling (APS)-Prozess

Der S&OP-Masterplan (Konsens- bzw. Grobplan) resultiert aus dem Abstimmungsprozess zwischen Demand Planning und Supply Planning. Er bildet das zentrale Element der Grobplanung und fungiert gleichzeitig als Übergabeschnittstelle von der strategisch-taktischen zur operativen Planung.

Ganzheitlicher Ansatz der Grobplanung: Mit Hilfe von Analyse- und Simulationswerkzeugen werden Nachfrage und Angebot im S&OP-Prozess kapazitativ abgestimmt, gegen Bestände geprüft und mit der Feinplanung feingetunt. All dem können ein komplexer mehrstufiger Produktionsprozess, ein vielschichtiges Liefernetzwerk oder Make-or-buy-Entscheidungen zugrunde liegen.

Ziel und Ergebnis der Grobplanung ist ein realisierbarer S&OP-Masterplan, der alle relevanten Produktionsschritte, Lagerbestände, Einkaufsmengen (Rohstoffbedarf), Ressourcennutzung, die Nachfragedeckung und den Produktionsbedarf (Planprimärbedarfe oder fixierte Planaufträge) berücksichtigt.

Der S&OP-Masterplan wird in S&OP-Meetings diskutiert, bei Bedarf angepasst und anschließend an alle Unternehmensbereiche kommuniziert sowie in den Advanced Planning & Scheduling-Prozess überführt.

Modul CTP

Die Planning Lösung CTP (Capable-To-Promise Prüfung/Berechnung) führt simulative Verfügbarkeitsprüfungen in Bezug auf Menge und Lieferdatum unter Berücksichtigung aktueller Bestände, bereits geplanter Produktion und der Kapazität von Produktion und Zulieferung durch.

Dieses Modul unterstützt die Verkaufsabteilung durch verlässliche Vorschläge und das Potenzial zur ökonomischen Optimierung. Ein großes Optimierungspotenzial besteht sowohl bei den Produktionskosten durch eine bessere Produktionsplanung (Produktionsreihenfolge, Maschinenauswahl) als auch bei zugeordneten Prozessen wie Zuschnitts- oder Mischungsoptimierung. Die CTP-Funktionalität wird automatisch angestoßen, sobald neue oder aktualisierte Kundenaufträge, Kundenvertragspositionen oder Lieferplaneinteilungen erkannt werden.

Innerhalb des Moduls bestehen folgende Anwendungsmöglichkeiten:

  • CTP-Algorithmus für das gewünschte Lieferdatum,
  • Bearbeitung der Anfrage mehrmals am Tag (automatisch) und bei Bedarf
  • Simulatives Anlegen neuer Nachschübe (z. B. durchführbare Produktionsaufträge oder Einkaufsanforderungen),
  • Konkrete Lieferauskunft zu einer Kundenanfrage in wenigen Sekunden,
  • Unterstützung der Verkaufsabteilung durch verlässlichere Vorschläge,
  • Potenzial für Preisoptimierung durch Produktionsplanung (Produktionsreihenfolge, Maschinen) und zugeordnete Prozesse,
  • Potenzial zur ökonomischen Optimierung.

Modul Subcontracting

Das Modul „Subcontracting“ dient zur Unterstützung bei Prozessen und Abläufen, die mit Lohnbearbeitung und/oder Fremdfertigung zu tun haben:

  • Unterstützung von Einkaufsprozessen mit Materialbeistellung
  • Beachtung von Fremdvorgängen
  • Abbildung von Lieferantenbeistellbeständen und Berücksichtigung bei der simulativen Produktionsplanung

Es erlaubt, die Eigenproduktion simulativ auf die verlängerte Werkbank (Fremdfertigung) auszulagern und so frühzeitig auf Kapazitätsengpässe in der eigenen Produktion zu reagieren. Dabei gelten die bekannten Voraussetzungen für Fremdfertigung und Lohnbearbeitung aus dem SAP-Umfeld.

Das Modul enthält verschiedene Darstellungen um Übersicht über Prozesse der Fremdfertigung und/oder Lohnbearbeitung zu erhalten:

  • Fremdvorgänge für Stamm- und Bewegungsdaten
  • Übersicht der Lieferantenbeistellbestände
  • Bestellanforderungen, Bestellungen und Einkaufslieferpläne für Beistellbedarfe
  • Übersicht der Lohnbearbeitungsaufträge und zugehörige Dispoelemente
  • Planauftragskomponenten (Beistellbedarfe)
  • Ressourcenübersicht mit Fremdfertigung
  • Planungsmappe für Lohnbearbeitung

Modul VMI

Das Modul ist eine kundenspezifisch anpassbare Vendor-Managed-Inventory-Lösung. Es ermöglicht einen Bestandsüberblick und visualisiert die Logistik-Kette zwischen Lieferant und Abnehmer. So unterstützt das Modul „VMI“ den Nutzer beim permanenten Abgleichen von Angebot und Nachfrage. Es hilft überflüssige Sicherheitsbestände in den Lagern zu reduzieren und so die Effizienz des Warenflusses zu steigern. Dabei werden die Kundendaten aus SAP ERP genutzt die Planung erfolgt im SAP System des Lieferanten

Möglichkeiten des VMI-Moduls:

  • Auswertung von Informationen und automatisches Generieren und Versenden von potentiellen Liefervorschlägen (Proposals) für Fertigwaren (als Kundenaufträge),
  • Automatische simulative Anlage der zugehörigen Fertigungsaufträge für Endprodukte und ggf. simulative Anlage von Fertigungsaufträgen für Halbfabrikate für Endprodukte
  • Machbarkeitsprüfung für die Produktion mithilfe von Simulation der logistischen Kette,
  • Berechnung der Kapazitätsauslastung,
  • Weitergabe von Vorschlägen zur Bestätigung,
  • Umwandlung von bestätigten Vorschlägen in Kundenaufträge,
  • Eigene Regeln für das Erstellen der Vorschläge (Reichweite, zu beachtende Wareneingangsbearbeitungszeit, spezielle Liefertage)
  • Algorithmische Unterstützung des Prozesses,
  • Hohe Flexibilität und Anpassbarkeit der Lösung

Nehmen Sie persönlich Kontakt mit uns auf!

Sie haben konkrete Fragen zu den Germanedge-Lösungen? Dann schreiben Sie uns gerne über das Kontaktformular. Meine Kollegen und ich freuen uns auf den Austausch mit Ihnen.

Dominik Weggler
Head of Sales Germanedge

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