In zahlreichen Industriebetrieben bestimmt der Laborfortschritt, wann und mit welchen Mengen die Produktion starten kann. Allerdings: Immer mehr Rohstoffe, Materialien und Vorprodukte unterliegen immer strengeren Qualitätsanforderungen. Entsprechend steigt der Prüfumfang. Und die Varianz der Aufträge sowieso.
Die optimale Auslastung der Prüfkapazitäten ist daher geschäftskritisch. Hierfür bieten wir das Laborinformationssystem QDA LIMS, das Teil der CAQ-Suite QDA ist. Unsere Laborsoftware integriert das Mess-Equipment und die Business IT Ihres Unternehmens, so dass Sie weite Teile Ihrer Ablauforganisation automatisieren können. Dadurch sinken die Durchlaufzeiten und die Kosten des Prüfbetriebs. Gleichzeitig erhöht sich die Qualität der Daten. Und das Tempo, mit dem Ihre Produktion die erforderlichen Freigaben bekommt.
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Das Laborressourcenmanagement unseres LIMS nutzt die Auftragsdaten Ihrer Fertigungsplanung. Damit halten Sie das Intervall zwischen Probenentnahme und Prüffreigabe so kurz wie möglich.
Die integrierte Laborplanung errechnet die optimale Reihenfolge der Prüfaufträge. Ausgangspunkt ist die übergeordnete Produktionsplanung. Deren Mengengerüst dient als Richtschnur für die Zuteilung der verfügbaren Personen, Qualifikationen und Laborgeräte. Darauf aufbauend bieten wir Ihnen eine Feinplanungslösung, mit der Sie z. B. kurzfristige Schwankungen Ihrer Planungsparameter (etwa durch Maschinen- oder Personalausfälle) ressourcenschonend ausgleichen können.
Unsere Laborsoftware steuert und überwacht alle Prüfprozesse, reagiert auf Abweichungen und sichert die Einhaltung der Normvorgaben.
Das LIMS-System bietet normkonforme Workflows für alle Aufgaben des Laborbetriebs – vom Ziehen der Probe über die Analysearbeit bis zur Archivierung der Prüfzertifikate. Zudem steuert die Laborsoftware sämtliche Validierungs- und Freigabeprozesse. Falls Prozessschritte fehlerhaft oder unvollständig ausgeführt werden, startet das integrierte Eskalationsmanagement.
Industrienormen wie ISO 9001:2008, IEC 17025 und FDA 21 CFR Part 11 erfüllen Sie mit dem QDA LIMS im Standard. Weiterführende Kundenspezifika können Sie über unseren Application-Composer jederzeit selbst abbilden. Und: Wenn sich Prüfvorschriften ändern, muss immer nur das Master-Template angepasst werden.
Das Laborinformationssystem gibt Ihnen volle Transparenz über den Bearbeitungsstand aller Prüfaufträge.
Die LIMS-Software liefert belastbare Echtzeitinformationen zum Fortschritt der aktuellen Prüfvorgänge. Unser Status-Dashboard macht transparent, seit wann welche Proben dem Labor vorliegen, wo der Prüfprozess gerade steht und wann mit den Resultaten zu rechnen ist. Werden wichtige Meilensteine erreicht, benachrichtigt das LIMS die Prozessbeteiligten auf dem Endgerät ihrer Wahl.
Das LIMS-System organisiert das normkonforme Handling der Analyseproben.
Das Laborinformationssystem schickt den Werkern eine Nachricht auf ihr Tablet, wann welche Probe zu ziehen ist. Die Probe wird eingescannt und dem zugehörigen Prüfauftrag automatisch zugeordnet. Das Workflowmanagement stellt sicher, dass die Analysearbeit unmittelbar nach dem Ziehen der Probe beginnen kann. Nach Anschluss der Untersuchungen werden die Proben als Rückstellmuster mit entsprechender Chargenzuordnung eingelagert. Die revisionssichere Ablage der Prüfunterlagen geschieht in einem prozessorientierten Dokumentenmanagementsystem, das Teil unserer CAQ-Suite QDA ist.
Im Zusammenspiel mit dem Messmittelmanagement stellt QDA LIMS die Validität der Prüfergebnisse sicher.
Zudem gleicht sich das LIMS mit dem Prüfmittelmanagement ab, einem weiteren Modul unserer CAQ-Suite. Der hierzu erforderliche Synchronisierungsprozess läuft vollautomatisiert im Hintergrund. Damit ist gewährleistet, dass Ihr Labor nur mit korrekt kalibrierten Prüfmitteln arbeitet und somit jederzeit zu vergleichbaren Messergebnissen kommt.
Bei Messabweichungen greift unser Reklamationsmanagement. Auch Lieferanten lassen sich normkonform (u.a. gemäß 8D) darin einbinden.
Erfüllt eine Probe die Spezifikation nicht, so startet das LIMS einen entsprechenden Vorgang in der Reklamationsmanagement-Software NCM-Engine. Als weiteres Modul unserer CAQ-Suite übernimmt die NCM Engine nun das Management der im Labor festgestellten Abweichung (engl. Non-Conformance-Management, NCM) und führt die verantwortlichen Stellen zur Lösung des zugrundeliegenden Qualitätsproblems.
Dank seiner modernen offenen Systemarchitektur kann unser LIMS alle im Labor eingesetzten Prüfsysteme kostenoptimal integrieren. Dies gilt auch für Ihre Altsysteme. Vom Eventbus bis zum RS-232-Interface haben wir zahlreiche Schnittstellen entwickelt, mit denen sich Labortechnik jedweder Art unkompliziert anbinden lässt.
Zudem unterstützt unser Laborinformationsmanagement den bidirektionalen Datenaustausch mit der ERP- und MES-Ebene. Somit stellen Sie sicher, dass das LIMS stets mit den aktuellsten Stamm- und Auftragsdaten arbeitet. Im Gegenzug spielt das LIMS die Laborergebnisse an die ERP- und MES-Systeme zurück. Dank dieser Automatisierung können Sie die Durchlaufzeiten Ihrer Prüfaufträge signifikant verkürzen.
Ein LIMS ist eine Business-Software, mit der sich die Arbeitsabläufe planen und steuern lassen, die im Zuge des Probenmanagements entlang der gesamten Wertschöpfungskette entstehen. Informationstechnisches Rückgrat ist eine Datenbank, in der alle Auftragsdaten, Laborstammdaten (insbesondere zu Equipment und Prüfnormen) sowie die Prüf- und Analyseergebnisse zusammengebracht werden.
In einem ersten grundlegenden Schritt plant das Laborinformationssystem die Kapazitäten des Prüfbetriebs. Das daran anschließende Auftragsmanagement stellt sicher, dass die vorgesehenen Workflows normkonform eingehalten und die geplanten Termine vereinbarungsgemäß erreicht werden. Ein Statusmanagement macht in Echtzeit transparent, wo die unterschiedlichen Prüfaufträge aktuell stehen. Drohen Planabweichungen, greifen vordefinierte Eskalationsprozesse.
Um die Durchlaufzeit zwischen Probenentnahme und Fertigungsfreigabe so kurz wie möglich zu halten, sollte die Laborplanung auf die übergeordnete Fertigungsplanung hin ausgerichtet sein. Der dazu erforderliche Datenaustausch mit der ERP- und MES-Ebene erfolgt bidirektional. Somit ist sichergestellt, dass das LIMS relevante Prüfergebnisse an die Wertschöpfung zurückspielen kann. So zum Beispiel Prozessfreigaben oder auch Informationen über mögliche Spezifikationsabweichungen.
Ist Letzteres der Fall, empfiehlt sich die Integration des LIMS mit dem Reklamationsmanagement, so dass sich die zugrundeliegenden Fehlerursachen schnellstmöglich ermitteln und abstellen lassen. Zudem sollte ein Dokumentenmanagementsystem Teil der LIMS-Lösung sein, um die Prüfzertifikate revisionssicher abzulegen und entlang des gesamten Produktlebenszyklus recherchierbar zu machen. Last but not least organisiert und überwacht die LIMS-Software die Lagerung der Proben.
Eine vollintegriertes LIMS-System bindet alle Wertschöpfungsteilnehmer ein, die zum Gelingen des Prüfbetriebs beitragen. Rollenspezifische Benutzeroberflächen stellen sicher, dass sich die unterschiedlichen Teilaufgaben mit dem geringstmöglichen Eingabeaufwand erledigen lassen. Hierbei ist es sinnvoll, das Automatisierungspotenzial eines vollintegrierten Laborinformationsmanagements voll auszuschöpfen. Somit ist gewährleistet, dass sich die manuelle Arbeit und damit auch das Risiko von Erfassungsfehlern auf ein Minimum beschränken. Gleichzeitig sorgt die Prozessautomatisierung dafür, dass die Kosten des Prüfbetriebs sinken und die Durchlaufzeiten der Prüfaufträge signifikant abnehmen.
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Dominik Weggler
Head of Sales Germanedge