Der Schlaue Raum Blog

So entsteht die Zukunft: Unser Experte Ulf Matthias im Gespräch


Mehr als nur Software: Lernen Sie die Gesichter hinter Germanedge kennen! In unserer Serie „So entsteht die Zukunft: Unsere Experten im Gespräch“ zeigen wir exklusive Insights aus unserem Produktmanagement im Interview-Format.

In diesem Interview stellen wir unseren Produktmanager Ulf Matthias der Planning Domain vor. Was ist seine Rolle und seine Aufgabe bei Germanedge? Woher kommt seine Leidenschaft für innovative Lösungen? Erfahren Sie zudem, welche Herausforderung es im Planungsmanagement gibt und welche Funktionen der Softwares von Germanedge besonders wichtig für die Kunden sind und den Planern helfen, die Effektivität des Unternehmens zu steigern.


Keine Zeit das Video mit Ton zu schauen? Dann lesen Sie einfach das Transskript:

Ich bin Produktmanager im Bereich Planung, verantwortlich für die Planungprodukte bei Germanedge.

Welche Herausforderungen löst das Planungsmanagement in der digitalen Produktion?

Im Umfeld der digitalen Fabrik ist es halt für Kunden sehr wichtig, dass sie eine Übersicht über ihre Daten bekommen. Also alles, was sozusagen Einfluss hat auf ihre Planung, wollen Sie nicht nur sehen, sondern auch in Interaktion miteinander setzen. Das heißt, für uns ist ein wesentlicher Treiber Transparenz. Also was? Wie können wir dem Kunden das bieten, das, was er damit lösen möchte? Wie kann er idealerweise das System dabei unterstützen, dass alle Daten angezeigt werden? Transparenzgewinnung und das zwar nicht nur in kleinen Bereichen, wo wir sehen, das ist die Anforderung vom Kunden, sondern wir wollen auch ein bisschen darüber hinausgehen, um auch an den Rändern zu zeigen, welche Einflussgrößen kann es noch geben? Das ist ein wichtiger Punkt. Zweiter wichtiger Punkt ist für uns Echtzeitdatenverarbeitung. Sobald das möglich ist, dass wir eben Rückmeldungen aus der Produktion, ob das nun Bestandsveränderungen sind an einzelnen Lagerplätzen oder Anlieferungen, die ans Lager kommen, dass die direkt sichtbar werden, dass der Planer selbst auch sieht: Okay, meine mir zugesagte Bestellung ist jetzt da. Ich kann also wirklich diesen Auftrag, den ich dann für in einer Stunde geplant habe, auch so durchführen. Ich kann der Produktion das GO geben. Das ist ein wichtiger Aspekt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass wir die übergreifende Planung haben. Also wir bieten an von von der großen und, ich sage mal strategischen Planung. Das kann sein für die Investment, für neue Anlagen, vielleicht auch für neue Fabriken, wenn das notwendig ist, diese Planung durchzuführen, also auch zu schauen Simulationen, welche Varianten habe ich das gegeneinander abzuwägen, also wirklich mal auszuprobieren, was wäre, wenn ich mir neue Maschinen anschaffe?, vielleicht Personal aufstocke in einem Prüfungsbereich? Was kann ich damit mehr an Produktion durchführen, um entsprechend meine Kunden zu beliefern? Und das ganze bis runter wirklich in die Feinplanung, dass wir dahin gehen und sagen, wenn ein Kunde in dem sehr kurzfristigen Bereich arbeitet, dass wir dort wirklich sekundengenau planen können, um damit die Produktion mit Aufträgen zu versorgen.

Welche Funktionen führen im Besonderen zum Erfolg?

Es ist auf jeden Fall einfach zu bedienen. Das ist wichtig. Es geht darum, dem Planer wirklich an der Hand zu nehmen und zu sagen: Mit diesem Produkt kannst du deine Aufgabe lösen. Transparenz, ist einer der wesentlichen Punkte, also wie nehme ich mich der großen Datenmenge, die ich dort vorfinde? Wie erkenne ich aber auch, getrieben aus den großen Datenmengen, das für mich Wichtige? Also da legen wir großes Augenmerk drauf zu schauen, wo sind die aktuellen Herausforderungen, also welche KPIs helfen mir dabei zu identifizieren, was sind zum Beispiel meine wesentlichen Produkte? Wo bekomme ich den meiste Umsatz? Wo habe ich gerade ein Problem, damit wenn meine Produktion nicht stehenbleibt? Das heißt, woran erkenne ich ein Lager das leerläuft, damit ich schnell darauf reagieren kann? Und das soll der Planer sich nicht mit der Software selbst erschließen, sondern idealerweise führt ihn die Software dahin. Deswegen arbeiten wir sehr stark damit, solche Übersichten zu erzeugen, um im Prinzip dort den Anwender bedarfsgetriebenen wirklich dahin zu steuern, wo gerade der Schuh am meisten drückt.

Wie hilft das Planungs-Tool in Krisen?

Also zwei Dinge, eins was wir vergangenes Jahr angegangen haben, ist ein neues Produkt, das der Supply Chain Risk Radar, der genau solche Analysen durchführt. Der schaut sich die Produkte an, welche sind meine ABC-Kunden zum einen und auf Produktseite, welche Produkte habe ich dagegen? Welche machen die meiste Marge beispielsweise aus oder Menge. Und guckt dann über die gesamte Kette, also über meine eigene Produktionstiefe die einzelnen Halbfertigwaren, die ich dort produziere, welche Bestände habe ich dort und wo laufe ich möglicherweise heute in den nächsten ein/zwei Wochen oder vielleicht auch in späterer Zeit in Probleme? Das heißt auch dazu kann ich wieder abgleichen, was habe ich für aktuelle Bestände auf der anderen Seite, welche bestätigten Anlieferung vom Kunden habe ich oder wo existieren vielleicht aktuell nur Lieferpläne, die möglicherweise nicht eingehalten werden? Simulation ist für uns ganz entscheidend dafür, genau die Auswirkungen analysieren zu können. Was bedeutet das, wenn mir bestimmte Anlieferung einfach ausfallen oder verspätet kommen? Und ich kann diese Auswirkungen direkt simulieren mit dem System. Also ich habe die Möglichkeit durchzuspielen, was bedeutet das? Was heißt das auf meine Teileversorgung für meine anstehende Produktion? Und vor allem dann auch auf der Kundenseite? Welche Kunden sind damit gefährdet in ihrer Anlieferung?

Welche Anwendungsbereiche gibt es für KI?

KI ist für uns aktuell im Einsatz bereits in der Bedarfsplanung. Und zwar alle Themen, die mit statistischer Prognose laufen. Dort haben wir ein Machine Learning im Einsatz, was es uns ermöglicht, auf Basis der Vergangenheitsdaten, Also wie haben sich die Bedarfe über die vergangenen Monate/Jahre entwickelt? Welche Schwankungen sind da eingetreten? Das entsprechend auszuwerten und in die Zukunft zu projizieren. Das ist der aktuell verwendete Anwendungsfall. Wir haben viele Themen, die wir dort weiter mit betrachten wollen. Das sind zum einen Dinge, wie wir uns dem System nähern. An der Stelle wollen wir KI einsetzen, um möglichst die Datenmodell zu analysieren. Das heißt, wo sind eigentlich meine Einflussgrößen und zwar nicht die, die ich bereits heute schon kenne oder vermute, sondern vielleicht auch andere, die einen Einfluss haben können, damit ich die in Zukunft betrachten kann. Das ist ein Punkt, den wir angehen wollen. Das nächste ist, wie nähert man sich so einem Modell? Also wir sind sehr flexibel in der Darstellung der Daten, um sozusagen dem Anwender zu ermöglichen, wie bekomme ich meine Informationen? Und da denken wir darüber nach, auch mit natürlicher Sprache an die Datenfilterung ranzugehen. Also wie kann ich eine menschlich formulierte Anfrage direkt an das System stellen und das System selber befüllt diese Filtermöglichkeiten und ich muss mir darüber keine Gedanken machen. Also konkrete Beispiele: Gib mir mal die fünf erfolgreichsten Produkte des vergangenen Jahres. Gib mir mal die fünf Lieferanten, die mir am meisten Schwierigkeiten bereiten, was die Versorgungssicherheit angeht und, und, und.

Welche Benefits hat das Produkt?

Sind drei Dinge aus meiner Sicht. Das eine ist: übergreifende Planung ist das, was unsere Kunden am meisten interessiert, dass wir also nicht nur den einen Ansatz haben für die konkrete Herausforderung oder diesen Ansatz, den Sie brauchen, sondern dass Sie sehen, wir können übergreifend, von ganz langfristig bis wirklich kurzfristig. Das ist das, was unsere Kunden auch herausheben und auch den Einbezug in, ich sage mal nicht unbedingt an die Planung angeordnete Themen normalerweise so was wie eine Planung von Laboren beispielsweise oder die Integration von Instandhaltung.

Zweites Thema ist unsere tiefe Integration in die SAP Systeme. Dabei herauszuheben, dass wir nicht nur auf On-Premise-Systeme gehen können, sondern auch Private Cloud Systeme ist sehr wichtig für uns und auch alles, was SAP zurzeit anbietet. Also ob ein ECC-System oder ist für S4-HANA-System. Für beides haben wir zertifizierte Schnittstellen, die es uns ermöglichen, eben direkt das System anzuschließen, Daten auszulesen.

Und der dritte Punkt ist, dass wir sehr gut in der Simulationsfähigkeit sind, also unser System, das wirklich heraushebt, die Datenmenge, die wir verarbeiten, auch simulativ auswertbar zu machen. Das heißt, dass man verschiedene Szenarien in relativ kurzer Zeit durchspielen kann, um dann im Prinzip nachgängig auch einen Vergleich herstellen zu können. Also die Auswirkungen, wenn ich an bestimmten Parametern etwas verändere oder vielleicht andere externe Einflussgrößen, die sich ändern, wie wirkt sich das auf mein Planungsergebnis aus und was habe ich dann sozusagen für Auswirkungen für meine Lieferanten, aber eben auch für meine Kunden?

Ist die Zukunft mit Germanedge on Premise oder Cloud?

Wir sind jetzt endlich so weit, dass wir sagen können, wir können beides. Wir haben also in der Vergangenheit sind wir, wie wahrscheinlich auch alle Softwareanbieter On Premise gestartet. Da liegen unsere Wurzeln. Aber wir sind in den vergangenen Jahren diesen Transformationen gegangen. Das heißt, technisch ist unsere Lösung auch bereit, auf der Cloud betrieben zu werden. Wir haben die ersten Kunden, die das anfragen, die es auch schon einsetzen. Das heißt, wir bieten beides an, das heißt, unsere Kunden können auswählen. Wir richten uns da nach den Kundenwünschen. Es gibt aber klare Empfehlungen, wo wir auch sagen, wo liegen die Vorteile. Und da sehen wir ganz stark im Cloud Geschäft den Vorteil, was das Sicing angeht. Also um auf Rechenpower zurückgreifen zu können, hat man eben in der Cloud deutlich mehr Möglichkeiten. Was Datensicherheit, das heißt die Ausfallsicherheit von Systemen, angeht haben wir in der Cloud deutlich bessere Möglichkeiten, als man das On Premise anbieten kann. Das sind also alles Dinge, die wir nicht selber anbieten, sondern im Prinzip der Hoster bereitstellt, wo unsere Lösung dann betrieben wird. Und das sehen wir als großen Vorteil an, darüber auch skalieren zu können. Das heißt, dass man sehr einfach, wenn man beispielsweise in einem Werk mit einer Planung startet, die Lösung dann auch auf andere Standorte ausrollen kann, ohne dafür komplett neue Rechenkapazität aufzubauen, sondern das kann man dann eben beim Cloud-Anbieter dazu buchen und die Lösung dort betreiben.

Wann ist der richtige Zeitpunkt, um mit Germanedge zu sprechen, wenn ich über ein Planning-Tool nachdenke?

Jederzeit. Der eine Punkt ist: Es gibt nichts, wovor wir uns scheuen. Also was wir vom Inhalt her oder von den Herausforderungen, die es da gibt, oder den Aufgaben, die es zu lösen gilt. Da gibt es nichts, wo wir sagen, das haben wir noch nicht gemacht. In der Erfahrung, die wir jetzt seit über 30 Jahren haben. Mit dem Thema Planung haben wir schon so ziemlich alles gelöst, was man lösen kann. Der zweite Punkt ist, an welchem Punkt. Also wir beraten auch unsere Kunden gern, um zu gucken, welche Ausrichtung sie haben wollen. Das ist sozusagen nicht nur so, dass wir unseren Kunden eine fertige Lösung bereitstellen, die genau für einen Anwendungsfall passt, sondern dass wir uns auch die Problemstellung anschauen und wirklich gucken, wie können wir die möglicherweise mit unseren Lösungen lösen? Oder wie können wir auch an der Herangehensweise an das Thema etwas Einfluss darauf nehmen, auf die Modellierung beispielsweise? Das sind für uns wesentliche Punkte.

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