Digital Twin: Das Beste aus zwei Welten
In die Zukunft blicken zu können, ist vermutlich der größte Wunsch eines jeden Unternehmers. Heute wissen, was Kunden morgen wollen. Die Effizienz von Investitionen sehen, bevor diese getätigt wurden.
Glaskugeln, die einen Blick in die Zukunft ermöglichen, gibt es nicht. Aber etwas, das in seiner Komplexität sicherlich etwas Magisches hat – und dennoch real ist: Simulation auf Datenbasis.
Das Gleiche, aber nicht Dasselbe
Bei einem Digital Twin handelt es sich sozusagen um eine Technologie zu Visualisierung von Produktionsprozessen: Es wird ein identisches, digitales Abbild eines Prozesses geschaffen.
Klingt erstmal einfach – ist es auch, wenn die Basis stimmt. Es geht schlicht darum, ein reales Objekt und das digitale Pendant so miteinander zu verbinden, dass das virtuelle Objekt durch in Echtzeit übermittelte Daten von Sensoren und anderen Datengebern ein möglichst umfassendes Bild des Status Quo liefern und daraus letztlich ein Digital Twin generiert werden kann.
Datenmanagement als A und O
Klar ist jedoch: Je umfassender der Prozess ist, der abgebildet werden soll, desto mehr Daten müssen eingespeist werden – und desto wichtiger ist ein integriertes Datenmanagement.
Durch die enormen technologischen Fortschritte in den Bereichen der Datengenerierung und den Datenmanagement werden digitale Zwillinge immer realitätsnaher.
Das Ergebnis: Die reale und die digitale Welt verschmelzen immer weiter – und der Digital Twin wird zum entscheidenden Bestandteil der digitalen Transformation zur Fabrik der Zukunft.
Step by Step
Ein Digital Twin ist jedoch nichts, was einmal generiert wird und für immer funktioniert. Genauso, wie sich Prozesse in einer Produktion verändern, muss sich diese Veränderung auch in dem digitalen Zwilling widerspiegeln. Mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz ist es möglich, den Digital Twin teilautomatisch weiterzuentwickeln.
Summa summarum hängt der Erfolg des digitalen Zwillings von genau einem ab: Einer hohen Datenqualität mit integriertem Managementansatz.
Zweifelsohne bietet die Technologie des digitalen Zwillings für die Produktion enormes Potenzial. Wichtig ist jedoch, den zweiten Schritt nicht vor dem ersten zu gehen. Denn ein Abbild kann nur so gut sein, wie die Informationen über die Realität.
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